Ein Besuch in Uppumedu
Hallo, mein Name ist Anne-Maria, ich bin 29 Jahre alt, Studentin und ich wohne in Essen, Deutschland. Im Oktober 2010 hatte ich zum zweiten Mal die Möglichkeit die Shalom Foundation in Vellore, Tamil Nadu, Indien zu besuchen. Bei meinem ersten Besuch im März 2009 zeigte Jayapaul uns am Rand des Dorfes Uppumedu einen leeren dreckigen Platz: Ein Grundstück, dass die Shalom Foundation gekauft hatte. Sie wollten gern am Rande dieses Dorfes ein Community Center, ein Mehrzweckhaus bauen, in der Versammlungen abgehalten werden können, Schüler nach Einbruch der Dunkelheit Hausaufgaben machen können und Kinder betreut werden. Ein Bau war zu diesem Zeitpunkt nicht denkbar, da in Indien die Kosten für Baumaterial in die Höhe schossen. Damals berührte mich das so, dass ich in Deutschland anfing Spenden zu sammeln.
Eine Großspende kam von der Schülerarbeit der SMD e.V., wo deutsche Jugendliche circa 5000 Euro spendeten. Das Bauprojekt konnte umgesetzt werden. Auf die Bitte hin nach Uppumedu zu kommen und die Schule zu eröffnen flog ich nach Chennai. Was mich dort erwartete, übertraf alle Vorstellungen: Freundliche und glückliche Menschen, das helle freundliche Gelb der Räume lud ein, weite hohe Räume, Fenster und Türen aus Holz, Liebevoll eingerichtet, Kreise, Tafel, Papier, Schüler die auf dem Boden saßen und lernten, alles war sauber. Sogar Sanitäranlagen konnten gebaut werden, was in Indien eher eine Ausnahme als die Regel ist. Es ist weit mehr als eine Schule geworden, in der Kinder abends weiterlernen können. Es ist ein Zentrum für das Ganze Dorf geworden. Ich war so froh zu sehen, wie Geld gut angelegt wird in Projekte und Ideen, die wirklich einem Dorf helfen.
Derzeit läuft habe ich bei mir in der Gemeinde einen Bücherflohmarkt angeregt, dass bald die nächste Schule gebaut werden kann.